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Kein Nachwuchs in Biberach

Nachdem drei Eier einen Monat ordnungsgemäß bebrütet wurden, wäre es nun an der Zeit, dass die Jungen schlüpfen.
Am Samstag konnte Martin Rösler vom NABU in der webcam-Aufzeichnung sehen, dass nur noch  2 Eier im Nest liegen. Ein dunkler Klumpen in der Nestmulde bewegte sich nicht.
An Pfingstsonntag erreichten uns dann mehrere Meldungen, dass nur noch ein Ei zu sehen ist.
Die Analyse der webcam-Aufzeichnungen durch den NABU Biberach zeigt:
11.14 : Brutablösung, nur noch 1 Ei sichtbar. Einer der Störche stochert in der Nestmulde, einmal sieht es wie eine Schluck-Bewegung aus...
13.22 : Der Storch stochert in der Nestmulde herum und wirft dunkles Pflanzenmaterial auf und teilweise über den Nestrand. Es ist nicht zu erkennen, ob dabei vielleicht auch ein totes Storchenküken über Bord geht.
20.44 : Brutablösung, nur noch 1 Ei vorhanden
Über Nacht steht der zweite Storch neben dem Brutstorch auf dem Nest.
Heute nun haben wir Gewissheit:
Die Biberacher Störche haben die Brut aufgegeben. Das Nest ist immer wieder über 1 Stunde leer. Beide Störche sind ab und zu auf dem Nest zu sehen, gelegentlich setzt sich einer für einige Zeit. Da wird wohl nix mehr draus, das letzte Ei liegt in der Nestmulde, wird aber nicht mehr konstant bebrütet.
In Mittelbiberach dagegen konnten am Pfingstsonntag mindestens 2 Störchlein beobachtet werden, wie sie gefütrtert wurden. Hier sieht es also bisher gut aus. Auch in Ringschnait und Ummendorf brüten dieses Jahr mehrere Storchenpaare, es wird also zumindest in der Umgebung wieder Nachwuchs geben.

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